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    Morning over the bay

    Über die Liebe zu den Armen

    von Basilius

    Mittwoch, 26. Oktober 2022
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    Basilius der Große, wurde in 329 n. Chr. in Caesarea geboren. Sein Leben als Mönch war geprägt von seiner Liebe zur Armut und seiner Verachtung aller menschlichen Ehre und Schmeichelei gegenüber. Er folgte dem Vorbild Jesu und gab seinen Besitz den Armen. Er reiste viel und holte sich Rat und Ermutigung bei Einsiedlern. Später gründete er immer wieder Klöster und wurde als Kirchenlehrer bekannt. Aber selbst dann verbrachte er die meiste Zeit in der Stille und teilte sich die Stunden zwischen Gebet, Bibelstudium und praktischer Arbeit ein. Er, sein Bruder Gregor von Nyssa und ihr gemeinsamer Freund Gregor von Nazianz werden als die drei kappadokischen Kirchenväter bezeichnet und waren bekannt für ihre Fröhlichkeit und Armut, die so radikal war, dass man bei seinem Tod 379 nicht einmal genug Geld für einen kleinen Grabstein fand.

    Die schlimmste Form der Habgier ist, wenn man Dinge hortet, anstelle sie denen zu geben, die sie nötig haben. Du argumentierst „Aber warum bin ich ungerecht, wenn ich behalte was mir gehört?“ Nun, dann sag mir was dir eigentlich gehört? Was hast du in dieses Leben gebracht? Von wem hast du es empfangen? Machst du es anders als die Reichen, die sich ihren Besitz von dem nehmen, was die Erde für alle bereit hält, nur weil sie die Ersten waren, die es in die Hände bekamen? Wenn jeder Mensch nur nehmen würde was ihm wirklich gehört und den Rest unangetastet lassen würde, dann gäbe es keine Reichen und Armen.

    Die schlimmste Form der Habgier ist, wenn man Dinge hortet

    Bist du nicht nackt geboren worden? Wirst du nicht nackt zur Erde zurückkehren? Woher stammt das, was du nun dein Eigen nennst? Wenn du denkst, dass es dir einfach so zugefallen ist, dann glaubst du nicht an Gott: so ehrst du nicht den Schöpfer und bist nicht dankbar demgegenüber, der es dir gegeben hat. Und wenn du zustimmst, dass du alles nur aus Gottes Hand empfangen hast, dann bedenke, warum Er es dir gegeben hat. Ist Er ungerecht in der Verteilung von dem was wir zum Leben brauchen? Warum bist du reich, während andere arm sind? Könntest du nicht vielmehr für deinen liebevollen und treuen Umgang mit dem dir Anvertrauten belohnt werden und Gott damit geehrt und verherrlicht werden?

    Ihr Lieben, ihr seid euch so sicher dass ihr nicht habgierig seid, und dass ihr andere nicht beraubt habt. Wer ist aber dann die habgierige Person? Ist es nicht derjenige, der nie zufrieden ist, mit dem was er hat? Und wer ist der Dieb? Ist es nicht der, der stiehlt was anderen gehört? Wieviel von dem was dir gegeben ist, damit du für andere sorgen kannst, nimmst du dir selbst?

    Wer einem Menschen die Kleidung vom Leib reißt, wird zurecht als Dieb bezeichnet. Aber ist nicht auch derjenige ein Dieb, der dem Nackten Kleidung geben könnte und es nicht tut? 

    Ihr Lieben, ihr seid euch so sicher dass ihr nicht habgierig seid...

    Das Brot, welches ihr nicht benutzt ist das Brot der Hungrigen; die extra Kleidung, die in euren Schränken hängt ist der Mantel für den, der nackt ist; eure Schuhe, die ihr nicht tragt, sind die Schuhe derer, die barfuß gehen müssen; das Geld das ihr beiseitegelegt habt ist das Geld welches den Armen gehört. Und jede Tat der Nächstenliebe, die ihr hättet tun können, und doch nicht getan habt, ist eine Ungerechtigkeit, die ihr selbst begangen habt.

    So komm nun, du Soldat Jesu! Entscheide dich für ein Leben ohne eigenes Haus, Heimat und Besitz. Sei frei und halte dich frei von allen weltlichen Sorgen, weil dich sonst Verlangen oder Sorge fesseln. Folge dem himmlischen Bräutigam; widerstehe den Angriffen der unsichtbaren Feinde; und führe Krieg gegen die herrschenden Geister und Mächte indem du sie aus deiner eigenen Seele vertreibst.

    Auf dieser Erde werdet ihr vielleicht nicht als Bürger akzeptiert, aber der Himmel wird euch willkommen heißen. Die Welt mag euch verfolgen, aber eines Tages werden euch die Engel in die Gegenwart Christi tragen. Er wird euch sogar Freunde nennen und ihr werdet das ersehnte Lob hören: „Gut gemacht, du guter und treuer Diener … hier ist deine Belohnung … und ich werde auf deine Worte hören, so wie du auf meine gehört hast.“

    Zusammengestellt und übersetzt aus dem Englischen nach Vorlagen des ursprünglichen Textes.

    A pile of colorful shoes
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