Am 13.januar 1522 schrieb Martin Luther an seinen Freund, den Wittenberger Reformator Philipp Melanchthon über den Umgang mit den sogenannten „Zwickauer Propheten“, die nach Wittenberg gekommen waren und sich als Empfänger himmlischer Visionen ausgaben. In seinem Brief gab Luther Melanchthon den Rat, entsprechend dem ersten Johannesbrief, die Geister zu prüfen, Um ihren Geist zu prüfen, fragt sie, ob sie geistliche Anfechtung und göttliche Geburt, Tod und Hölle durchlebt haben. Wenn ihr hört, dass bei ihnen alles nur angenehm, friedlich, fromm (wie sie behaupten) und geistlich zugeht, dann traut ihnen nicht, selbst wenn sie behaupten, in den dritten Himmel entrückt worden zu sein. Dann fehlt das Zeichen des Menschensohns, das allein der Prüfstein für Christen und das sichere Merkmal zur Unterscheidung der Geister ist ... Prüft sie daher und hört gar nicht erst zu, wenn sie vom verherrlichten Jesus reden, bevor ihr nicht vom gekreuzigten Jesus gehört habt.
Nach Luthers Auffassung ist ein geistliches Leben, das nur aus Helligkeit und Licht, Freude und Frieden besteht, also nicht wirklich christlich. Wer geistliche Autorität allein auf solche glückseligen Erfahrungen gründet, darf nicht ernst genommen werden, denn wahre christliche Spiritualität zeigt sich in der Erfahrung geistlichen Leidens. Das bedeutet es, mit dem Zeichen des Menschensohns, also mit dem Kreuz, gekennzeichnet zu sein.
Ich wünschte jemand hätte mir diese Botschaft schon in meiner Jugend vermittelt. Stattdessen aber übernahm ich, ohne dass man es mir daheim oder in der Gemeinde je ausdrücklich gelehrt hätte, eine Vorstellung vom christlichen Geistesleben, die in konservativen protestantischen Kreisen in den USA gängig ist. Darin stellt die Intensität geistlicher Erfahrungen einen wesentlichen Gradmesser christlicher Reife dar, und diese Erfahrungen sind der Norm nach positiv: Trost, Freude und Friede in Gottes Gegenwart. In dieser Mischung aus Pietismus mit amerikanischer Lockerheit und Optimismus gilt Christsein als Garant wohltuender Gottesnähe und Beten als ungezwungener Dialog mit dem Allmächtigen. Werden Erfahrungen geistlichen Leidens oder geistlicher Anfechtung erzählt, so zumeist in einer Vorher-Nachher-Geschichte: sicher eingeordnet in die Zeit vor der Bekehrung oder vor der Buße einer belastenden Sünde. Die Erfahrung göttlicher Abwesenheit ist nur als Versagen deutbar.
William Blake, Let the Day Perish Wherein I Was Born, Tusche- und Aquarellillustration aus dem Buch Hiob, 1821. Alle Bilder von WikiMedia (gemeinfrei).
Diese Sicht christlichen Lebens mag ihre Vorzüge haben. Für mich war sie problematisch, denn ich hatte keine derartigen Gotteserfahrungen. Sie galten als Grundpfeiler authentischen Christentums, doch für mich blieben sie unerreichbar.
Ich las meine Bibel, ich betete, ich ging in die Kirche, aber ich verstand einfach nicht, was die Leute meinten, wenn sie davon sprachen, dass sie Gott im Gebet sprechen hörten oder dass sie Gottes Gegenwart spürten. Ich denke an mein erstes Abendmahl nach der Konfirmation als Teenager: Wie ich verstohlen zu meinem Nachbarn hinüberblickte, der stumm weinte, ergriffen davon, erstmals Christi Leib und Blut im Sakrament zu sich zu nehmen. Ich glaubte zwar, dass ich den Leib und das Blut Christi empfing, aber zu meiner großen Enttäuschung spürte ich nichts. Ich erlebte nur das Kauen einer geschmacklosen Oblate und das Trinken eines nicht sehr guten Weins. Solche Erlebnisse (besser gesagt deren Ausbleiben) ließen mich fürchten, mit mir stimme etwas nicht, trotz gegenteiliger Beteuerungen von Eltern und Seelsorgern.
Es war unendlich befreiend für mich zu erkennen, dass diese Sichtweise gesunder christlicher Spiritualität nur eine unter vielen ist, und noch dazu eine randständige. Die christliche Tradition lehnt diese Art geistlichen Wohlstandsdenkens mehrheitlich ab. Christliche Reife wird hier nicht an der Menge positiver geistlicher Erlebnisse bemessen, sondern an einem Verständnis geistlicher Gesundheit, das sowohl schriftgemäßer als auch lebensnäher ist. Die Geschichte der Theologie zu studieren hat mir ein umfassenderes Verständnis dafür vermittelt, welche Rolle Gefühle und Erfahrungen im Glaubensleben spielen sollten und was wirklich als religiöse Erfahrung gelten darf.
Mir wurde klar, dass es falsch war, persönliche religiöse Erfahrungen ungewöhnlicher, scheinbar direkter und hochemotionaler Art zum Herzstück des Christseins zu erklären, denn Gott vermittelt sich uns nicht ausschließlich durch solche Erfahrungen. Für dieses Leben hat er uns überhaupt keine Erfahrungen dieser Art versprochen. Stattdessen hat Gott ganz gewöhnliche und unspektakuläre Mittel gewählt, um mit uns in Beziehung zu treten, allen voran das Wasser, das Brot und den Wein in den Sakramenten sowie die Heilige Schrift. Im Augsburger Bekenntnis von 1530 heißt es: „[Gott hat] Evangelium und Sakramente gegeben, dadurch er, als durch Mittel, den heiligen Geist gibt, welcher den Glauben, wo und wann er will, ... wirkt.“ Er verspricht uns seine Gegenwart durch diese materiellen Elemente, die Gemeinde und die Armen, ob wir ihn dort tatsächlich wahrnehmen oder nicht.
Wenn Gott alltägliche Mittel und gewöhnliche Erlebnisse nutzt, um uns seine Nähe zu schenken, zeigt sich darin seine Güte: Er berücksichtigt, dass wir materielle, erdverbundene Geschöpfe sind, schnell abgelenkt und unfähig zu ständiger geistlicher Euphorie. Johannes Calvin schreibt darüber besonders bewegend. Er spricht davon, dass Gott in der Heiligen Schrift eine anthropomorphe Sprache für sich selbst verwendet, die unseren Fähigkeiten angepasst ist, „dass Gott an solchen Stellen mit uns kindlich redet, wie Ammen mit den Kindlein tun!“ Ähnlich schreibt er über die Sakramente. Weil wir fleischlich sind „paßt sich der barmherzige Herr in seiner unermeßlichen Güte unserem Fassungsvermögen an“, führt uns „mit solchen irdischen Elementen zu sich hin“ und hält uns „im Fleische selbst einen Spiegel der geistlichen Güter“ vor.
Wahre christliche Spiritualität zeigt sich in der Erfahrung geistlichen Leidens. Das bedeutet es, das Zeichen des Menschensohns zu tragen: das Kreuz.
Diese Sichtweise lenkt unseren Blick weg von dem, was wir erleben können (oder nicht), hin zu dem, was Gott verheißen hat. Was zählt, ist nicht das große Glaubenserlebnis, sondern das Vertrauen darauf, dass Gott durch die einfachen Mittel, die er in seiner Gnade wählt, seine Verheißungen erfüllt. Was für einen Unterschied ein solches Verständnis macht, wenn ich etwa an meine erste, wenig beeindruckende Abendmahlserfahrung denke. Natürlich kann Gott uns beim Empfang des Abendmahls eine besondere Erfahrung seiner Gegenwart schenken. Ich habe inzwischen selbst solche Erlebnisse gehabt, und sie bedeuten mir viel. Aber weder die Wirklichkeit von Gottes Selbsthingabe im Sakrament noch der gläubige Empfang hängen von einer numinosen „Gotteserfahrung“ ab. Die subjektive Erfahrung der Gegenwart Gottes ist weniger wichtig als Gottes Verheißung, dass er da ist.
Ich begriff nicht nur, dass subjektive Glaubenserfahrungen nicht das Maß aller Dinge im christlichen Leben sind, sondern ich erweiterte auch mein Verständnis davon, was als christliche religiöse Erfahrung gilt. Zum einen glaube ich, dass ich eine Vorstellung verinnerlicht hatte, die weniger der Heiligen Schrift als William James zu verdanken ist, nämlich dass echte religiöse Erfahrung irrational oder sogar anti-rational sei und dass der Intellekt überhaupt nicht beteiligt sei. Nun wird in der christlichen Theologie seit langem darüber gestritten, welche Rolle Erkenntnis und Liebe bei der Gottesbegegnung spielen – eine Debatte, die im Mittelalter besonders intensiv geführt wurde. Manche christlichen Texte (wie die Wolke des Nichtwissens) beharren darauf, dass der Intellekt auf dem Weg der Seele zu Gott irgendwann zurückbleiben muss. Aber selbst Texte der affektiven Tradition lassen einen gewissen Platz für den Intellekt in der Beziehung des Christen zu Gott; und es gibt zahlreiche Beispiele für Texte, in denen Menschen sich zu Gott denken, darunter Augustinus in seinem Werk Über die Dreieinigkeit, wo die Erforschung des Bildes des dreifaltigen Gottes in der menschlichen Seele zum Weg der Gottesschau wird.
William Blake, Dann antwortete der Herr dem Hiob aus dem Wirbelwind, Tusche- und Aquarellillustration aus dem Buch Hiob, 1821.
Außerdem lernte ich, dass religiöse Erfahrungen nicht immer positiv sein müssen. Die christliche mystische Tradition besteht darauf, dass Momente der Verzweiflung, göttlicher Abwesenheit und geistlichen Leidens genauso zum geistlichen Leben gehören wie Momente der Freude. Da ist Johannes vom Kreuz mit seiner dunklen Nacht der Seele, Ignatius von Loyola mit seinen unermüdlich praktischen Ratschlägen für schwere Zeiten (er warnt davor, in solchen Phasen wichtige Entscheidungen zu treffen), Juliana von Norwich mit ihrem Gebet, Christi Kreuzesleiden erfahren zu dürfen, und Hadewijch mit ihrer gewagten Ansicht, dass gerade Gottes Ferne paradoxerweise seine höchste Nähe bedeuten kann.
Diese Autoren verstehen geistliches Leiden nicht nur als natürlichen Bestandteil des Glaubensweges, sondern als Wesenszeichen echter christlicher Spiritualität. Diese Sichtweise findet sich bereits in der Heiligen Schrift. Jesus selbst erlebt sowohl Leid als auch Freude und lehrt uns, dass das christliche Leben darin besteht, sein Kreuz zu tragen. Paulus redet zwar von mystischer Entrückung, aber ebenso vom Stachel im Fleisch und vom Leiden als Weg, Christus ähnlich zu werden. Auf diesem biblischen Fundament aufbauend warnt der mittelalterliche Autor Johannes Tauler davor, in Momenten der Geborgenheit und Tröstung verharren zu wollen. Wir sollen dankbar dafür sein, sie aber nicht zum Ziel unseres geistlichen Lebens machen. Der unbekannte Verfasser der Theologia Germanica sieht in der Leidenshaltung das Unterscheidungsmerkmal zwischen echter und falscher Christlichkeit: Irrlehrer versprechen ein leidfreies Leben, wahres Christentum hingegen bejaht die völlige Selbsthingabe des Kreuzes als einzigen Weg zu Gott, ein Leidensweg eben. Verlassenheitserfahrungen und geistliches Leiden sind also Kennzeichen authentischer christlicher Gotteserfahrung, wie das Kreuz Kennzeichen des christlichen Lebens schlechthin ist.
Nachdem ich nun darlegte, dass dramatische, übernatürliche geistliche Erlebnisse weniger wichtig sind als das Vertrauen in Gottes gegenwärtiges Wirken und dass eine Darstellung christlicher Spiritualität als reine Freude der Erfahrung des Kreuzes im christlichen Leben nicht gerecht wird, möchte ich von einer Erfahrung erzählen, die mich wirklich überraschte. Vor einigen Jahren erlebte ich die Art ekstatischen Gebets, die Pfingstler als Zungenrede bezeichnen. Ich lag die ganze Nacht wach und wälzte mich im Bett, gequält von Problemen in der Gemeinde und dem Gefühl der Abwesenheit Gottes. Ich weckte meine Frau, die neben mir schlief, und bat sie, für mich zu beten. Sie legte mir die Hände auf, betete etwas benommen und schlief dann schnell wieder ein. Bis heute erinnert sie sich nicht daran, was sie gebetet hat. Plötzlich jedoch begannen unsinnige Silben in meinen Geist zu strömen, die gleichzeitig meine und nicht meine waren, gleichzeitig gewollt und ungewollt. Ich stand auf, kniete mich vor einem Kreuz in unserem Wohnzimmer auf den Boden und betete auf diese Weise eine Stunde lang, bis ich innerlich ruhig wurde und schlafen konnte.
Die ist keine Vorher-Nachher-Geschichte („Früher war ich geistlich so blind, dass ich beim Abendmahl nichts spürte, aber jetzt bete ich im Geist!“). Mein geistliches Leben besteht weiterhin aus sehr seltenen, strahlenden Momenten göttlichen Lichts und ebenso raren Phasen der Schwermut. Die meiste Zeit geht es darum, darauf zu vertrauen, dass Gott in seiner Kraft wahrhaftig gegenwärtig ist in Brot und Wein, in den Worten der Heiligen Schrift, die gelesen und gepredigt werden, in der Routine der täglichen und wöchentlichen Gottesdienste und in meinen schwachen Versuchen, meinen Geist im Gebet zu ihm zu erheben, selbst wenn ich seine Gegenwart nicht von gewöhnlichen Empfindungen oder Gedanken unterscheiden kann.
Derselbe Paulus, der über den Dorn in seinem Fleisch sprach, berichtet auch von seiner Entrückung in den dritten Himmel, in einer Passage, die von mittelalterlichen Mystikern sehr geschätzt wurde.
Trotzdem wollte ich diese Geschichte erzählen, weil sie mir half, eine andere Falle zu vermeiden: Uns nicht auf dramatische geistliche Erfahrungen zu verlassen, sollte uns nicht dazu bringen, sie abzutun, wo sie auftreten. Die reformierten Kirchen neigen besonders zu dieser Haltung, ebenso wie allgemein Gläubige aus der gut gebildeten westlichen Mittelschicht, die in einer säkularen Welt vernünftig erscheinen möchten. Ebenso kann die Erkenntnis, dass Trauer, Abwesenheit und Niedergeschlagenheit notwendige Bestandteile des spezifisch christlichen spirituellen Lebens sind, zu einer Ausrede werden, um Lauheit und Zweifel zu rechtfertigen, als ob diese dasselbe wären wie die mystische dunkle Nacht der Seele, und so zu übersehen, dass freudige Erfahrungen göttlicher Nähe durchaus möglich sind. Nach dieser Logik wäre die einzige Art, geistlich reif und gesund zu sein, permanent unglücklich zu sein. Hier spielt auch oft eine intellektuelle Überheblichkeit gegenüber gefühlsbetonteren Formen des Christentums eine Rolle.
Ich bin nicht der Ansicht, dass die Heilige Schrift oder die christliche Tradition es uns erlauben, dramatische und wunderbare geistliche Erfahrungen leichtfertig zu verwerfen, ebenso wenig wie sie uns gestatten, Leid abzutun. Derselbe Paulus, der über den Dorn in seinem Fleisch sprach, berichtet auch von seiner Entrückung in den dritten Himmel, in einer Passage, die von mittelalterlichen Mystikern sehr geschätzt wurde. Er hat auch viel über Zungenrede, Prophetie und andere Dinge zu sagen, die uns brave, moderne Menschen etwas nervös machen. Die ganze Bibel ist voll von göttlich gesandten Träumen, von direkter göttlicher Rede, von wundersamen Heilungen und Auferstehungen. Wie die Pfingstler uns gerne in Erinnerung rufen, wurde Gottes Verheißung, seinen Geist über alles Fleisch auszugießen, damit sie Visionen schauen und Träume haben, zu Pfingsten erfüllt.
Die Kirchengeschichte zeigt auch eindeutig, dass solche Wunder nicht mit dem Ende des apostolischen Zeitalters aufhörten. Gerade die christliche Mystik ist reich an Berichten über dramatische, erschütternde Gottesbegegnungen. Das ist es, was die christliche Tradition unter Kontemplation versteht. So spricht zum Beispiel Bernhard von Clairvaux davon, Gott mit einer solchen Liebe zu lieben, „dass der Geist, trunken von der göttlichen Liebe und sich selbst vergessend, sich wie ein zerbrochenes Gefäß ganz auf Gott wirft und, sich an Gott klammernd, mit ihm im Geiste eins wird.“ Er fügt hinzu: „Ich würde denjenigen gesegnet und heilig nennen, dem es gegeben ist, auch nur für einen Augenblick etwas zu erleben, was in diesem Leben wahrhaftig selten ist.“ Dabei sollten wir Mystiker nicht in Freuden- und Leidensmystiker aufteilen. Viele der Denker, die bewegend über die Erfahrung des spirituellen Leidens als Zeichen echter christlicher Spiritualität schreiben, beschreiben auch ekstatische Erfahrungen der Freude.
Was haben also „geistliche Erfahrungen“ dramatischer und offensichtlich übernatürlicher Art mit geistlicher Gesundheit zu tun? Einerseits befreit Gott uns davon, unseren Glauben oder unser Selbstvertrauen als Christen auf sie zu gründen. Gott bringt uns dazu, nicht mehr in uns hineinzuhorchen und ängstlich unsere Gotteserlebnisse zu analysieren, sondern vertrauensvoll die Mittel anzunehmen, die er bestimmt hat, um sich uns mitzuteilen. Man muss keine geistlichen Höhenflüge erleben und keine dramatische Bekehrung durchmachen, um ein echter Christ zu sein. Doch die Erlösung, die Gott wirkt, hat mit dem zu tun, was eine alte christliche Tradition die „geistlichen Sinne“ nannte, die Art, wie wir durch die Kraft des Geistes Gott innig kennenlernen – auf eine Weise, die in ihrer Unmittelbarkeit unseren Sinnesempfindungen entspricht. Erlösung bedeutet, unser ganzes Wesen, einschließlich unserer Gefühle, darauf auszurichten, in Gott Erfüllung zu finden. Das bedeutet, dass wir auf geistliche Erfahrungen achten müssen. Aber was sind das für Erfahrungen?
Hier auf Erden ist das Kreuz untrennbar mit dem christlichen Leben verbunden, und wir müssen jede Wohlstandsspiritulität, die die zentrale Rolle des geistlichen Leidens verneint, verwerfen. Trotzdem dürfen wir nie vergessen, dass wir einer Ewigkeit voll ekstatischer, freudiger Gottesschau entgegengehen und dass Gott uns in seiner Güte manchmal schon auf dem Weg dorthin einen Vorgeschmack darauf gewährt. Mögen wir für diese Augenblicke dankbar sein, wenn sie uns zuteilwerden, und Gottes Führung vertrauen, wenn nicht, während wir die Erfüllung aller göttlichen Verheißungen im Leben der kommenden Welt erwarten.