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    Johann Christoph Blumhardt

    JohannChristophBlumhardt
    Johann Christoph Blumhardt (1805-1880) war ein evangelischer Pfarrer und eine Schlüsselfigur des deutschen Pietismus. Schon früh in seinem Leben wurde ihm bewusst, dass er sein Leben dem Dienst für Gott widmen wollte. Blumhardt studierte in Tübingen Theologie und wurde nach einer kurzen Zeit als Missionslehrer im Basler Missionshaus Gemeindepfarrer in Möttlingen, einem kleinen Dorf in der Nähe von Stuttgart.  Biografie lesen

    Seine Karriere verlief ohne große Besonderheiten, bis er sich 1842 mit der der seltsamen Krankheit einer Frau aus seiner Gemeinde auseinandersetzen musste. Gottliebin Dittus schien an einem schweren Nervenleiden erkrankt zu sein und in ihrem Haus wurden merkwürdige Phänomene beobachtet. Blumhardt kam zu dem Schluss, dass es sich hier um eine Form der Besessenheit handeln müsse, wie sie im Neuen Testament beschrieben wird. Nach zwei Monaten seelsorgerischer Bemühungen und ehrfürchtigem Abwartens, während dem er merkte, dass er keinerlei Weisheit oder Macht hatte, der Patientin zu helfen, beteten er und die junge Frau gemeinsam: „Herr Jesus, hilf mir. Wir haben lange genug gesehen, was der Teufel tut; nun wollen wir auch sehen, was Jesus vermag.“

    Diese Gebetsbemühungen dauern fast zwei Jahre an, ohne dass sich die Situation verbessert. Wenn sich überhaupt etwas verändert, dann zum Schlechteren. Doch dann kam der entscheidende Moment. Als Blumhardts Gebet und die Not der jungen Frau auf dem höchsten Punkt angelangt waren, rief Gottliebins Schwester, jetzt ebenfalls von der dämonischen Besessenheit betroffen, mit einer fremdartigen Stimme: „Jesus ist Sieger!“—und alles war vorbei. In den folgenden Monaten begann eine Buß- und Erweckungsbewegung, die sich weit über Blumhardts Gemeinde hin ausbreitete: Ehen wurden wiederhergestellt, Abhängigkeiten überwunden, Straftaten gebeichtet und viele Menschen von körperlichen Krankheiten geheilt. Diese Begebenheiten werden in Friedrich Zündels Biografie berichtet: Johann Christoph Blumhardt, Jesus ist Sieger.

    In ganz Deutschland wurde Möttlingen für das Motto bekannt, das die Freude seiner Bewohner zum Ausdruck brachte: Jesus ist Sieger! Das Dorf konnte die Menge der Besucher kaum bewältigen. Schließlich belegten die nervös werdenden Kirchenbehörden Blumhardt mit diversen Verboten, so dass er seine Gemeinde verließ und in dem ehemaligen Kurbad in Bad Boll seinen Dienst fortführte. Dort war er in der Lage, sich weiterhin um die tausenden von Menschen zu kümmern, die zu ihm kamen, um körperliche oder geistige Heilung zu finden. Nach seinem Tod wurde Blumhardts Werk von seinem Sohn Christoph Friedrich Blumhardt fortgeführt.

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