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    Schuld, Not und Erlösung

    von J. Heinrich Arnold

    Donnerstag, 9. April 2015
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    Was bedeutet das enorme Ausmaß des Leidens in der Welt für den Menschen, der Jesus nachfolgen will?

    Wenn wir nach den Wurzeln des Leids fragen, so finden wir sie in der Gier nach Besitz, das ist der Geist des Mammons. Dieser Geist ist vom Satan, der der Mörder von Anbeginn war, sagte Jesus. Er bringt Dunkelheit und Tod. Viele seiner Diener verbergen sich hinter großartigen Idealen. Trotz dieser Ideale bringt dieser Geist Ungerechtigkeit und Verderben hervor, und das sind die Ursachen des Leidens, heute und zu allen Zeiten. Wenn wir mit uns selbst ehrlich sind, werden wir sehen, wie eng das Leiden der Welt mit unserer eigenen Schuld und mit der Schuld aller Menschen verbunden ist. Weil das Leiden allen gemein ist, sind auch wir ein Teil davon und müssen mit allen leidenden Menschen mitleiden.

    Es gibt so viel Schmerz auf der Welt! Wenn wir von Gottes Liebe erfüllt sind, werden wir diesen Schmerz selbst erfahren. Wir werden etwas von der Not der Kinder, der Alten, der psychisch Kranken, der Ungewollten und der Hungernden nachempfinden. Wenn wir jedoch unseren Blick nur auf das Leid der Welt richten, dann ist unser Bild einseitig. Um der Sache Gottes willen müssen wir erkennen und verkündigen, dass das Leid eine Frucht der großen Sünde und Schuld der Welt ist, eine Frucht der Rebellion des Menschen gegen Gott.

    Gott allein weiß, wie viel von der Weltnot durch menschliche Sünde verursacht wird, und wie viel unverschuldetes Leid ist. Es ist gesagt worden: Wenn man die Sünde der Welt und das Leid der Welt auf eine Waage legt, so halten sie das Gleichgewicht. Ich weiß nicht ob das so stimmt, aber eins ist klar: Sünde und Leid gehören zusammen. Krieg beispielsweise ist Sünde, hat aber auch enormes Leid zur Folge. Gott sieht beides, die Sünde und das Leid.

    Wir glauben an das unbeschreibliche Verlangen Gottes, die Menschheit nicht nur von ihrer Not, sondern auch von ihrer Sünde zu erlösen. Wir dürfen aber nicht über die Weltnot reden, ohne uns bewusst zu machen, dass die Sünde der Welt auch unsere Sünde ist, durch die Gott verletzt wird.

    Daniel und die anderen Propheten, wie auch Johannes im Buch der Offenbarung, sprechen von den „letzten Tagen“ ehe das Reich Gottes kommt, in denen der Menschheit schwere Gerichte bevorstehen. Die Hungersnöte und Seuchen jedes Jahrhunderts, die Verfolgung unserer täuferischen Vorfahren und unzähliger anderer kleiner Gruppen, der Dreißigjährige Krieg und die Ausrottung der amerikanischen Ureinwohner sind alles Beispiele enormen Leidens, in denen sich viele dieser Prophezeiungen vom kommenden Gericht erfüllen. Dazu gehört auch der Erste und der Zweite Weltkrieg, in denen vielleicht die schrecklichsten Gräuel geschahen, die die Menschheit bis dahin gesehen hat. Die letzten Tage haben schon begonnen.

    Es gibt so unendlich viel Not auf der Welt, viel mehr als uns bewusst ist. Manches ist wirtschaftliche und soziale Not, aber in einem tieferen Sinn bedeutet es eine innere Not, die durch die dunklen Mächte der Ungerechtigkeit, des Mordes und der Untreue im Leben der Menschen hervorgerufen wird. Früher glaubten manche von uns, dass durch politische und soziale Maßnahmen radikale Veränderungen in unserer Gesellschaft herbeigeführt werden könnten und dass dadurch diese Not beseitigt würde. Aber wie wir immer wieder gesehen haben, verfangen sich die verantwortlichen Politiker der heutigen Welt im Netz ihrer Unehrlichkeit. Der kalte Dollar herrscht, Unreinheit und Untreue sind weitverbreitet.

    Wir wissen, dass unsere menschlichen Anstrengungen die Welt nicht verändern werden, aber Christus kann es. Wir wollen uns ihm freiwillig hingeben. Er verlangt unsere ganze Persönlichkeit und unser ganzes Leben. Er kam, die Welt zu retten, und wir glauben, dass er – nicht ein menschlicher Führer – eines Tages die Welt regieren wird. Für ihn leben wir, für ihn geben wir alles hin, für ihn sind wir bereit zu sterben.

    Unsere Herzen sind klein – ich weiß es von mir selbst – doch wenn wir uns von Gott bewegen lassen, dann finden wir die Antwort auf die Frage nach unserer Verantwortung. Jeder andere Weg wird in die Irre führen. Wenn Gottes Liebe unsere Herzen bewegt, wird unser Leben neue Tiefen und Höhen erfahren, und Gott wird uns führen, das Richtige zu tun. Aber wir müssen ihn darum bitten, unsere Herzen zu bewegen - heute, morgen und jeden Tag.

    Jesus kam, um alle Menschen für das Reich Gottes vorzubereiten. Wir wissen es nur zu gut, daß es noch nicht gekommen ist. Er sagt, daß das Reich unter uns sein wird, wenn wir Gott von ganzem Herzen und von ganzer Seele lieben, und unseren Nächsten wie uns selbst. Wenn wir das doch täten, nicht nur mit Worten, sondern mit unserer Tat!

    Wir müssen uns für Christus entscheiden, oder wir sind gegen ihn. Die Weltsituation treibt uns dazu, für Christus einzustehen – gegen Gewalt, Ungerechtigkeit, Haß und Unreinheit. Es gilt, Zeugnis zu geben, nicht nur in Worten sondern in Taten. Unser Leben muß beweisen, daß es einen besseren Weg gibt.

    Diese Auszüge stammen aus dem Buch Leben in der Nachfolge .

    Middle Eastern refugees at the train station in Passau
    Von JHeinrichArnold J. Heinrich Arnold

    Johann Heinrich Arnold ist als Autor von Büchern bekannt, die tausenden von Menschen geholfen haben, Christus im Alltag nachzufolgen. Die ihn persönlich gut kannten erinnern sich an ihn als einen bodenständigen Mann, der jeden hilfesuchenden Menschen zu einer Tasse Kaffee und einem Gespräch einzuladen bereit war.

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